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Officine Meccaniche Ferruzza

Produktion von landwirtschaftlichen Anhänger

Die Firma Ferruzza verfügt über ein 10.000 m2 großes Betriebsgelände, davon 3000 überdacht.
Als sie 1960 gegründet wurde, stellte sie landwirtschaftliche Anhänger und andere Geräte wie Hackmaschinen mit einem Rotor, knickgelenkte Lader und Planiermaschinen her.

Seit ihrer Gründung hebt sich die Firma durch höchste Sorgfalt in der Herstellung deutlich hervor, indem sie Robustheit, Design und Zuverlässigkeit unter einen Hut bringt.
Am Anfang der 60er Jahre setzte sich die Firma Ferruzza auf dem lokalen Markt durch. Ab 1968 spezialisierte sie sich ausschließlich auf die Herstellung von Anhängern, daher wurde die Palette der hergestellten Anhänger erweitert und diversifiziert. Im selben Jahr schloss sie einen wichtigen Vertrag mit Ferrovie dello Stato (staatliche italienische Eisenbahngesellschaft) für die Lieferung von Gepäckwagen ab.

Der Entwicklungsprozess ging weiter, und in den 70er Jahren festigte die Firma ihre Position auf einem breiteren Markt, und zwar im westlichen Teil Siziliens.
Ab 1978 wuchs die Firma stark an, die Produktion wurde mit der Einführung einer neuen Serie von Anhängern für den Transport von selbstfahrenden Maschinen erheblich gesteigert und der Einfluss der Firma wurde auf den ganzen regionalen Markt erweitert.
Von 1980 bis 1982 verwendete die Firma einen großen Teil ihrer Ressourcen auf Forschung. Eine neue hydraulische Bremsanlage, in halbdurchgehender/durchgehender und automatischer Ausführung, wurde erfunden und patentiert, und ihr Prototyp wurde auf einen landwirtschaftlichen Zug (bestehend aus einem Fiat 80/90 DT Schlepper und einem 20 Tonnen schwer Ferruzza Dreiachsanhänger) angewendet. Die Tests wurden zuerst auf dem Betriebsgelände durchgeführt und lieferten ausgezeichnete Ergebnisse in punkto Abstufbarkeit und Ansprechzeit. Diese Tests setzten die Voraussetzungen für die Erarbeitung der CUNA 341-01 Tabelle durch den Italienischen Verband für die Vereinheitlichung der Normen für Fahrzeuge im Jahr 1986, worin die technischen Merkmale für die Zulassung von mit halbdurchgehender und automatischer Bremsanlage ausgestatteten Landmaschinen aufgeführt werden. 1985 wurde nämlich der oben genannte landwirtschaftliche Zug auch im Istituto di Meccanica Agraria (Institut für landwirtschaftliche Mechanik) an der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bologna in Cadriano (BO) zu Versuchszwecken getestet, außerdem wurde er im Forschungs- und Prüfzentrum des italienischen Verkehrsministeriums in Settebagni (Rom) geprüft.

Unmittelbar nach der Bremsanlage wurde auch ein System zur Lastverlagerung auf die Anhängekupplung entwickelt, das es ermöglicht, einen Teil der Last eines Zweiachs- oder Dreiachsanhängers auf die Anhängekupplung der Zugmaschine zu verlagern, so dass ihr Reibungsgewicht dadurch großer wird. Auf diese Weise kann eine relativ leichte Zugmaschine einen ziemlich schweren Anhänger mitführen.
Die Ferruzza Bremsanlage und das Lastverlagerungssystem erhielten 1990 den Preis "Technische Innovation“ auf der Internationalen Messe für Landmaschinen EIMA in Bologna.
Der Entwicklungsprozess kam aber nicht zum Stillstand. In den 90er Jahren wurde die Produktionspalette erweitert und die Firma wurde über die regionalen Grenzen hinaus bekannt.

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